Donnerstag, 21. März 2013

Antrag stellen unso :-)

Ich habe den Platz im Italien-Programm sicher, darum musste ich einen Antrag an meinen Schulleiter stellen, damit ich in den 10 Monaten beurlaubt werde.
Dann war es nötig, dass ich einen Tuberkulose-Test machen musste. Das war ein ziemlicher Aufwand, weil es so viele verschiedene Arten von Tests gibt. Man kann Blut in ein Labor schicken lassen oder röntgen lassen oder so andere Sachen halt. Allerdings ist das ganze ziemlich kostenspielig. Um in einem Labor das untersuchen zu lassen, kann man mal locker 200 Euro springen lassen. Ich sage euch, das war nicht so lustig, als wir beim Gesundheitsamt angerufen haben. Die nette Dame sagte nämlich, dass es die Tests hier nicht gibt und das eigentlich für Amerika gebraucht wird, aber nicht für Europa.
Trotzdem, als mein Hausarzt anrief, weil er zufällig einen Tuberkulose-Test vorrätig hatte, fiel mir echt ein Stein vom Herzen. Dadurch haben wir nämlich das ganze hin und her gespart, weil das nämlich ein Sofort-Test war. Das Ergebnis war (zum Glück) negativ, und damit konnte ich auch den Punkt auf meiner Liste abhaken. :-)

Von meiner Organisation kam letztens die Einladung zu einem Vorbereitungsseminar in Helmstedt. Das ist ungefähr ziemlich weit weg von meinem Zuhause. Es liegt nämlich netterweise im Harz. Das heisst: vier Stunden mit dem Auto dahin fahren, drei Tage dableiben, nach Hause fahren.
Aber ich glaube, das wird cool. :-)  Ich lerne die ganzen anderen Leute kennen, die auch ein Auslandsjahr in Europa machen. Und wie ich gehört habe, sind sogar vier andere dabei, die nach Italien gehen. Das wird total lustig, haha. ;-)
Ein Mädchen an meiner Schule gibt mir jetzt Unterricht in Italienisch. Sie kommt aus Sizilien und ist seit ungefähr sechs Monaten hier. Sie spricht total gut Deutsch, und ich hoffe, dass mein Italienisch auch so gut wird. :-)
Mal schauen, wie sich das jetzt so entwickelt.
Also, wenn es was Neues gibt, melde ich mich wieder. Bis dahin: ciao <3

Donnerstag, 14. Februar 2013

Italienisch lernen

Für mein Auslandsjahr muss ich italienisch sprechen können. Leider wird an unserer Schule kein Unterricht oder ähnliches angeboten. Darum habe ich mich an der Volkshochschule (also VHS) für einen Kurs angemeldet. Der geht von Anfang Februar bis ungefähr Juni. Allerdings ist der Kurs ab Lektion 4 aus dem Übungsbuch, also mittendrin. Darum musste ich mir ein paar Sachen schon selber beibringen. Als ich dann das erste mal zu dem Kurs kam, fiel mir zuerst auf, dass alle anderen Teilnehmer mit Abstand älter waren. Hauptsächlich über 50 Jahre, schätze ich. Darum gab es nicht grade ein schnelles Lerntempo. Immer wieder schweifen alle vom Thema ab, was wohl auch daran liegt, dass die Leute einfach zu lange aus der Schule raus sind.

Ich habe mich nach der zweiten Stunde dazu entschieden, möglichst schnell Einzelunterricht zu bekommen. Ich fahre im September nach Italien, also bleibt mir ein halbes Jahr, um eine neue Sprache einigermaßen zu beherrschen.
Wieso das so wichtig für mich ist?
Ganz einfach aus dem Grund, weil ich wenigstens etwas verstehen möchte. Wenn ich in der italienischen Schule eine Arbeit schreibe, werde ich wahrscheinlich sowieso tausend Fehler machen. Aber ihr hoffe einfach mal, dass ein bisschen Grundkenntnis das Verstehen und die Kommunikation erleichtern wird.
Und letztendlich will ich auch nicht einfach mal eben so in kalte Wasser springen und darauf hoffen, dass in Italien jeder Englisch spricht! :-)

Also werde ich geduldig auf Einzelunterricht warten oder weiterhin zu dem Kurs gehen.
Beides wird wohl kaum schaden, oder? :-)

Sonntag, 27. Januar 2013

Realisieren

Was das jetzt zu bedeuten hat, fragen sich bestimmt mehrere. Realisieren - wahr machen. Sich einer Sache bewusst werden.
Aber was hat das jetzt mit mir zu tun? Ich erkläre es euch.
Nachdem ich eine Zusage für 10 Monate Italien bekommen hatte und den Vertrag abschickte, war mir irgendwie immer noch nicht so wirklich klar, was das jetzt bedeutete. Ich konnte immer noch kaum glauben, dass ich in einem halben Jahr irgendwo anders leben würde. Ich kann ja noch nicht mal Italienisch!
Deswegen fällt es mir auch heute noch nicht leicht, mir alles Zukünftige bewusst zu machen. Ich meine, wer hätte gedacht, dass man von heute auf morgen eine so große Chance geboten kriegt? Fast ein ganzes Jahr in Italien leben!
Ich werde dort ein neues Zuhause haben, eine zweite Familie, neue Freunde und so weiter. Auf eine andere Schule gehen, eine andere Sprache sprechen - das wird auf keinen Fall einfach.
Aber es wird wahrscheinlich noch viel, viel schwerer sein, alles zurückzulassen. Meine Freunde und Familie, alles Bekannte. Das weder ich in Zukunft nicht in meiner Nähe haben.
Aber ich werde umso mehr dazu gewinnen!
Kommen wir auf das Realisieren zurück:
In meiner Klasse ist vor Kurzem jemand abgereist, um ein halbes Jahr in Kanada zu leben. Und dann würde mir irgendwie klar: Das ist keine kurze Zeit, diese 10 Monate. Und ich werde wirklich weit weg sein von all diesen Dingen, die ja zu meinem täglichen Leben dazugehören.
Mir ist klar geworden, dass es jetzt wirklich beschlossene Sache ist. Auf der einen Seite bin ich darüber total froh. Aber andererseits ist es auch schade zu wissen, dass ich so viele Menschen lange Zeit nicht sehen werde...
Doch man sieht sich immer 2 Mal im Leben! Also mache ich mir da keinen Kopf drum :-)

Realisieren heisst ja schließlich nicht Abschied nehmen - so weit ist es noch nicht. :-*

Das Sonnencreme-Land <3

Jaa, Experiment ist eine weitere Organisation, bei der ich mich beworben habe.
Allerdings für ein Sonderstipendium und Teilstipendium. Und da diese Stipendien für nicht englischsprachige Länder waren, habe ich mir ein anderes Land aussuchen müssen.
Italien, das ist gar nicht mal weit weg von Deutschland. Ich habe dort in Südtirol ein, zwei mal Urlaub gemacht. Und weil es eben gar nicht so in Frage kam, dort ein Auslandsjahr zu machen - und weil ich auf andere Kontinente fixiert war - erschien mir die Idee umso verrückter. Aber hey, Italien, das ist Sommer, Sonne und Sonnencreme!
Und darum kreuzte ich auf der Bewerbung eben Italien an, und dann noch als weitere Wahlen Spanien, Norwegen und Costa Rica.  Vielleicht sind diese Länder nicht gerade sehr ähnlich, aber sie sprechen mich irgendwie an. :-)
Und nach ein paar Wochen kam die Einladung zu einem Gespräch! Ich habe mich total gefreut, aber ich sollte noch 2 Gegenstände mitbringen. Einen, der Deutschland oder die Region, wo ich wohne, beschreibt. Und einen, der mich selbst beschreibt.
Ich habe mir den Kopf zerbrochen, im Internet gesucht, aber nichts gefunden. Und dann kam eine Woche vor dem Gespräch die Idee. Okay, sie kam nicht wirklich von mir, aber von meiner besten Freundin :-)
Wenn sie das gerade liest: DANKE! <3
Ich habe also ein leeres Buch genommen, in das ich alles hineinschrieb, was mir wichtig ist. Freunde, Familie, und so weiter.
Und da ich immer nicht keine Ahnung hatte, was ich als Deutschland-Charakterisierung mitbringen sollte, nahm ich einfach die besten Sachen mit, die mir einfielen. Es waren so mehrere :-)
1. ein Hammer, weil Deutschland allen Arbeit gibt.
2. ein Zirkel, weil es so viele Mathematiker und Erfinder gibt.
3. ein Überraschungs-Ei, wegen der Marke und weil Deutschland von Aussen so unscheinbar wirkt, aber im Inneren so viele verschiedene Kulturen und Menschen beherbergt. Man kommt an einen Ort und weiß nicht, was einen hier erwartet, weil eben nichts gleich ist.

Das waren also meine Gegenstände, und ich muss sagen: ein Wunder, dass ich keine Kohle mitgenommen habe. Das hatten nämlich 80 % der Anderen mit.
Aber mit dem Gespräch war ich total zufrieden, es war zwar länger, aber sehr ausführlich und echt nett.

Und so kam es dazu, dass irgendwann eine Zusage für Italien bei mir eintrudelte :-) 
Ich schickte den Vertrag ab, bekam am 18.1.2013 eine Zusage für das Teilstipendium. Und damit war es beschlossene Sache: Italien, ich komme! <3

Samstag, 26. Januar 2013

Aufwärmphase Auslandsjahr

"Aufwärmphase"-was das sein soll? Ich dachte mir, das wäre eine nette Bezeichnung für die Bewerbungs-Phase, die so ziemlich jeder durchmachen muss, der ins Ausland will. Ich war schon ziemlich spät dran mit dem Bewerben, als ich im Spätsommer die ganzen Unterlagen und so weiter bekam. Ich musste Aufsätze und Motivationsschreiben mitschicken und das war echt voll die Arbeit :-)
Dann kam ein Brief vom PPP an-dem parlamentarischen Partenschaftsprogramm, ein USA-Vollstipendium des deutschen Bundestages. Ich hatte im September 2012 mein erstes Auswahlgespräch mit 5 anderen Mädchen. Aber nach dem Gespräch habe ich einen Brief bekommen - Absage.
Ich war erstmal total down, aber dann hab ich mir gedacht: Hey, neue Bewerbung, neues Glück!

Und dann kam die Einladung zu einem persönlichen Gespräch von Kaplan für ein halbes Jahr Kanada mit Teilstipendium. Ich hätte sogar einen Platz in dem Programm bekommen, aber leider war der Preis dann doch etwas hoch, weshalb ich absagen musste.
Ich habe mich via Internet auch beim DFH Vollstipendium für die USA beworben (Deutscher Fachverband Highschool). Ich war bei der Organisation TravelWorks, aber nachdem ich eine Runde weiterkam, lag irgendwann auch hier eine Absage im Briefkasten. Nach weiteren 3 erfolglosen Bewerbungen kam dann doch ein Lichtblick... Aber davon erzähl ich später! :-)
                       ~mrs-buttercup :-*

                        Hey-ho! :-)


Ich möchte euch zunächst erzählen, wie alles begann.


Ich meine, die Idee, ein Auslandsjahr zu machen, kommt ja nicht von heute auf morgen...
An meiner Schule gab es so eine Info-Veranstaltung zu dem Thema. Und irgendwie war mir dann klar, dass das gar nicht mal so übel wäre, in einem anderen Land zu leben... und das 1 Jahr!
Ich weiß nicht, wieso, aber mit dem Thema Auslandsjahr habe ich immer Länder wie die USA oder Neuseeland verbunden. Das war halt der Standart für mich, darum habe ich auch erst gar nicht an andere Länder gedacht. Zu der Zeit habe ich stundenlang am Laptop gesessen und habe nach Organisationen, Stipendien und nach Erfahrungsberichten gesucht.
Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten! Ich habe immer gedacht, das wäre irgendwie...kleiner. Aber man muss sich das vorstellen: Hunderte und tausende Organisationen, die überall auf der Welt sind, und wer weiß wie viele Schülerinnen und Schüler fliegen jedes Jahr von einer Ecke der Welt in die andere Ecke. Und dann gibt es ja auch noch Au-Pair's, Freiwilligenarbeiter und all die anderen!
Das muss einem erst mal klar werden, was da alles auf einen zukommen kann...
Aber ich war fest entschlossen, auch die einmalige Chance zu nutzen. Einmal in einem anderen Land leben, eine neue Familie haben, ein zweites Zuhause, neue Freunde, eine andere Schule... Das hört sich an wie ein Neuanfang. Und ja, ich wollte neu anfangen!
Darum machte ich mich auf die Suche nach Angeboten.
Ihr glaubt gar nicht, wie viel Papier ich auf meine, Schreibtisch liegen hatte!:)
Und dann habe ich mich beworben, beworben, beworben... Und ich habe gewartet!
Und dann kamen die ersten Briefe, und ich habe mich so gefeiert!
Aber das gehört ja nicht mehr zum Anfang meiner Geschichte :-P
Ich hoffe, ihr wartet fleißig auf weitere Posts! 
<3

                                                                ~mrs-buttercup :-*